Auch in Italien, wie auch in Europa, verändert sich die Art des Radfahrens

Starker Anstieg bei E-Bikes

Auch in Italien, wie auch in Europa, verändert sich die Art des RadfahrensAuch in Italien, wie auch in Europa, verändert sich die Art des Radfahrens

Die Daten zum Fahrradmarkt für herkömmliche und Tretfahrräder aus dem Jahr 2016 in Italien zeigen einen ähnlichen Trend wie im übrigen Europa. Die Daten des traditionellen Fahrrads schrumpfen, aber die des E-Bikes wachsen stark.

Ab diesem Jahr zeigen die Marktdaten für E-Bikes, auch in Italien, einen deutlich „europäischen“ Trend: 124.400 E-Bikes, was einem Plus von 120 % im Vergleich zu 2015 entspricht. Es handelt sich um Daten zur internen Marktverfügbarkeit, die wir stets berechnet haben Anzahl der produzierten Fahrräder durch Addition der Anzahl importierter Fahrräder abzüglich derjenigen, die für den Export bestimmt sind. Es ist der zweite Parameter, der die Importe betrifft, der das Wachstum der E-Bikes im Jahr 2016 erklärt und zeigt, dass es im Jahr 2017 voraussichtlich noch größer sein wird. Im 4. Quartal 2016 haben wir tatsächlich eine Reihe von Elektrofahrrädern importiert Fahrräder (40.800) fast gleich hoch wie in den ersten 9 Monaten (60.000) des Jahres 2016. Ein Zeichen dafür, dass im Jahr 2016 viel verkauft wurde, aber dass ein Großteil der im Jahr 2016 importierten Waren im Jahr 2017 verkauft wird. Leichter Rückgang beim normalen Fahrrad ( -2,6 % aber besser als in anderen europäischen Ländern (-8/9 %), wo wir derzeit einen echten „Fahrradwechsel“ erleben. Der Verkauf von E-Bikes kommt derzeit nur Fachhändlern zugute. Der großflächige Einzelhandel ist noch nicht so weit, insbesondere was die Fahrzeugbetreuung und den After-Sales-Service betrifft.

Auch die Zahl der italienischen E-Bike-Produktion ist gestiegen: von 16.600 im Jahr 2015 auf 23.600 Fahrzeuge im letzten Jahr. Außerdem entsteht eine komplette Lieferkette für Fahrzeuge „Made in Italy“, sowohl was die Montage als auch vor allem den Bau von Motoren sowie elektrischen und elektronischen Komponenten betrifft. Tatsächlich gibt es mehrere Unternehmen, die E-Bike-Systeme herstellen und sich 2017 Gehör verschaffen werden. Auch der Export verlief gut und stieg von 3.400 E-Bikes im Jahr 2015 auf 8.000 im Jahr 2016. Die aus unserer Sicht als Wirtschaftsverband interessanten Daten beziehen sich nicht nur auf die Produktionsdaten dieser Systeme, sondern auch auf deren Design und Herstellung von Patenten. All dies gibt uns die konkrete Hoffnung auf ein „elektrisches“ Made in Italy, das in der Lage ist, mit der internationalen Konkurrenz gleichberechtigt und unfair zu konkurrieren.

Die Gründe für diesen europäischen Erfolg liegen in der Ästhetik dieser Fahrzeuge, die dank der immer kleineren Abmessungen von Motor und Batterie und ihrer Integration in Fahrradrahmen immer mehr traditionellen Fahrrädern ähneln. Die Geschwindigkeit dieser Fahrzeuge (25 km/h) stellt einen guten Kompromiss für die Fortbewegung im Stadtverkehr dar, insbesondere in den verkehrsreichsten Gebieten, wo der Geschwindigkeitsunterschied zwischen Autos und Motorrädern deutlich verringert ist, was den gemischten Verkehr sicherer macht. Darüber hinaus können Sie dank der ausgefeilten Leistungsabgabe (250 Watt) selbst bestimmen, wie viel Kraft Sie aufbringen möchten, und so das Fahrrad immer häufiger in Berggebieten einsetzen. Das E-Mountainbike ist mittlerweile unangefochten das führende Absatzmarktsegment. Schließlich gibt es auch einen Vorteil gegenüber Diebstahl. Wenn wir daran denken, den Computer zu entfernen, der die Elektronik verwaltet, wird das Fahrrad unbrauchbar. Wenn wir jedoch auch die Batterie mitnehmen, macht es keinen Sinn, ein Fahrzeug zu stehlen, für dessen Anschaffung wir anschließend ein paar hundert Euro ausgeben müssen eine After-Market-Batterie.

Bei herkömmlichen Fahrrädern verzeichneten wir einen Rückgang von rund 2,6 %, was ein besserer Wert ist als der allgemeine Rückgang von 8/9 % im übrigen Europa. Dies bestätigt, dass sich die Sichtweise und das Szenario des Fahrradnutzers verändern und er sich neuen Formen des Radfahrens zuwendet. Der Rückgang der Verkäufe herkömmlicher Fahrräder markiert infolgedessen den Rückgang der Daten von Fahrradkomponenten, die insbesondere im Export unter diesem Rückgang des internationalen Marktes leiden. Der Teileexport erleidet somit entsprechend den europäischen Marktzahlen einen Wertverlust. Dank des E-Bike-Effekts beobachten wir Wertsteigerungen sowohl beim Import als auch beim Export kompletter Fahrräder. Allerdings bleiben die Exportwerte traditioneller Fahrräder auf dem Niveau des Vorjahres. Unsere Exporthandelsbilanz weist einen Überschuss von 16 Millionen Euro auf.

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