Vespa Sei Giorni: der Roller aus der Welt des Rennsports [ROAD TEST]

Eine nummerierte Serie auf Basis des GTS 300, die an den Vorgänger von 1951 erinnert

Vespa Sechs Tage - Als Erinnerung an eine der glorreichsten Vespas aller Zeiten verspricht sie ein Sammlerstück zu werden, bietet aber vor allem einen einzigartigen Look mit dem Scheinwerfer auf dem Kotflügel und vielen Anspielungen auf die Vergangenheit

„6 Tage“ sind für alle Vespa-Enthusiasten ein verbotener Traum. Die legendäre 125 von 1951, die damals in einer limitierten Serie produziert wurde, um an die Erfolge des Piaggio Racing Teams zu erinnern, konnte mit dem innovativen Roller bei Motorradwettbewerben glänzen, darunter auch bei dem gleichnamigen, der 26. Ausgabe die Sei Giorni International. Heutzutage sind es Zahlen wert, die einem den Kopf verdrehen, über 100 Euro und es gibt diejenigen, die sogar 150 Euro für ein Exemplar bezahlt haben! Die 6.340 Euro des Neuzugangs der Marke Vespa sind also nichts im Vergleich, aber Spaß beiseite: Der Sei Giorni ist ein Nostalgiebetrieb voller Leckereien und Details, der Fans des legendären Rollers made in Italy nur glücklich machen kann. Vom runden Scheinwerfer auf dem Kotflügel über die analoge Instrumentierung in Kombination mit dem „nackten“ Lenker bis hin zu dieser Nummer auf schwarzem Hintergrund, die das Layout des legendären Vorfahren wiedergibt. Die Karosserie, der Motor und das Fahrgestell entsprechen denen des GTS 300, aber das „Kleid“ ist völlig neu und macht es zu einem wirklich faszinierenden Produkt, das durch das Schild mit der Nummer des Exemplars (es handelt sich um eine nummerierte Serie) noch exklusiver wird. aber keine limitierte Auflage).

Ästhetik und Ausführung:

Rating: ★★★★★ 

Ein Stil mit Bestnoten
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Die „Sei Giorni“ ist da, eine besondere Serie mit besonderen ästhetischen Details, die unter dem Kleid eine „normale“ Vespa GTS 300 verbirgt. Das bedeutet nicht, dass sie banal ist, im Gegenteil, denn sie wurde beschlossen, sie zu schaffen Geben Sie ihm viele Details, die sich so sehr von der Standardversion unterscheiden, dass es unmöglich ist, sie nicht zu übersehen, wenn Sie sie persönlich sehen. Sie hat einen unverwechselbaren Stil, den kein anderer haben könnte, denn sie ist das Ergebnis der einzigartigen und legendären Geschichte der Vespa. Die „6 Days“ ist tatsächlich eine der wertvollsten Vespas, nicht nur, weil von ihr nur wenige Exemplare hergestellt wurden, sondern auch wegen ihrer sportlichen Erfolgsbilanz. Ein Modell, das zur Legende geworden ist, weil es 1951 das anstrengende Gleichmäßigkeitsrennen „Six Days International Varese“ gemeistert hat, bei dem es neun Goldmedaillen gewann und neun der zehn ursprünglich gestarteten Modelle triumphierend die Ziellinie erreichten. Manche Leute mögen heutzutage lächeln, aber das waren echte Wettbewerbsmotorräder, die Piaggio für das Racing Team und seine Fahrer vorbereitet hatte.

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Der „6-Tage-Mythos“ führte dann zu einer limitierten Serie, die jedoch regelmäßig produziert und für den Straßenverkehr zugelassen wurde, die heute eine Zugabe erlebt, indem die „6“ im Namen zu „Sei“ wird, vor allem aber mit allem Modernen Elemente des GTS 300, die mit anderen verschmelzen, die das Erbe der Vespa ausstrahlen. Persönlich ist der „Wow“-Effekt bemerkenswert, vor allem wegen des schönen „niedrigen Scheinwerfers“, aber auch wegen einer besonderen Farbe, kombiniert mit einer Nummer „6“, die wirklich nicht diskret sein möchte. Wir finden es auf dem vorderen Schild und auf der dicken rechten Seite, während sich auf der Rückseite des Schildes das faszinierende Schild mit der Nummer des Exemplars befindet, auch wenn es sich bei der Serie nicht um eine limitierte Auflage handelt.

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Die Wahl des niedrigen Scheinwerfers bringt eine Neuheit für den Lenker und die Verkleidung mit sich, da das Fehlen des Scheinwerfers in diesem Bereich die Möglichkeit bot, einen weiteren starken Bezug zur Vespa der 50er-Jahre einzufügen, indem der verchromte Lenker sichtbar blieb. ohne Verkleidung und kombiniert mit einer speziellen analogen Instrumentierung sowie einem kleinen brünierten Bildschirm. Für die richtige Portion Mut mit der Welt des Rennsports sorgen dann Details mit schwarzem Finish, wie die Felgen und die Abdeckungen der Auspuffendrohre, aber auch ein neuer Sattel im Einsitzer-Look (die Zulassung für zwei Sitze bleibt bestehen) und Ein schöner Finish-Kontrast mit dem Mittelteil, dem Sitz, in Wildlederoptik.

Motor und Leistung:

Rating: ★★★★½ 

Unter dem Kleid der „klassische“ GTS 300
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Im Vergleich zur Vespa GTS 300, die wir vor ein paar Jahren in der SuperSport-Version getestet haben (Hier finden Sie den Artikel mit dem vollständigen Beweis) behält der Motor seine Charakteristik unverändert, ist nun aber Euro 4. Dies hat zu zahlreichen technischen Eingriffen geführt, die seine Leistung deutlich reduzieren. Der moderne 278-cm³-Einzylinder-Viertaktmotor mit 4 Ventilen, Flüssigkeitskühlung und elektronischer Einspritzung leistet jetzt 4 PS (ca. 21,2 PS weniger) und erreicht nun 1 U/min mehr (250), jedoch bei einem im Wesentlichen unveränderten maximalen Drehmoment Wert von 7.750 Nm bei 22 U/min. Der schöne Charakter bleibt daher erhalten, auch dank einer günstigen Förderkurve, mit einer hohen Schnelligkeit der Beschleunigungsreaktion und insgesamt äußerst brillanten Fahrleistungen, insbesondere für eine Vespa. Erinnern wir uns daran, dass innerhalb der Piaggio-Gruppe freiwillig beschlossen wurde, andere Aspekte des legendären Rollers aus Pontedera zu bevorzugen und die sportlicheren Ambitionen beispielsweise dem Beverly 5.000 zu überlassen, dessen Motor 350 PS leistet und fast motorradähnliche Leistung. Die „Vespone“ 30 ist jedoch sehr vergnüglich und brillant, sie erreicht schnell die von den Instrumenten angezeigte Höchstgeschwindigkeit von fast 300 km/h, also 130 km/h. Perfekt für den Einsatz in der Stadt oder für ein Picknick außerhalb der Stadt, leidet die Vespa Sei Giorni nur auf der Autobahn, oder vielmehr ist es der Fahrer, der ein wenig leidet, aber nur aufgrund des begrenzten verfügbaren aerodynamischen Schutzes. Die Retro-Entscheidung, die sie in Pontedera für die Six Days getroffen haben, besteht darin, auf die Traktionskontrolle zu verzichten, was im Wesentlichen den einzigen Unterschied zum Standard-GTS in Bezug auf den Motor darstellt.

Fahrverhalten und Handling:

Rating: ★★★★½ 

Lediglich Lenker und Sattel sind neu
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Sobald man sich in den Sattel setzt, erkennt man sofort die Unterschiede zur Vespa GTS 300, von der sie abstammt. Wir beziehen uns auf die ästhetischen Modelle, bei denen der Lenker und die Instrumente ganz neu oder ganz „alt“ sind, da sie an den Stil ihres Vorfahren erinnern, ohne die Verkleidung in diesem Bereich und einen neuen Sattel. Dieser greift im Wesentlichen die Formen (auch wenn die Proportionen leicht abweichen) des berühmten Vespa-Einsitzer-Sattels auf (der legendäre der 50er, der aber aus ästhetischen Gründen auch bei der 125er usw. montiert wurde). Aus ästhetischer Sicht sehr angenehm, etwas weniger angenehm für diejenigen, die auf dem Beifahrersitz sitzen, da sie im Wesentlichen auf der Kuppe landen und sich daher entscheiden müssen, ob sie in Richtung des Fahrers bleiben oder sich so festhalten wollen nicht nach hinten rutschen. Ein praktischer Ratschlag also, nachdem wir einen Fehler gemacht haben, der ein verstecktes Merkmal dieses Sattels hervorhob. Trocknen Sie es bei Regen nicht mit Papier, da ein Teil davon am Wildlederteil haften bleibt, wodurch es weiß wird und die Reinigung etwas Geduld erfordert.

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Im Übrigen sind das hervorragende Fahrwerk und Fahrwerk der Vespa GTS 300 bestätigt, agil und angenehm zu fahren. Dank des niedrigen Schwerpunkts, bei dem der Sattel 790 mm über dem Boden platziert ist, ist das Gewicht von 148 kg sowohl beim Manövrieren als auch beim Bewegen gut zu bewältigen. Eine optimale Balance in Bezug auf das Fahrwerk, wo wir vorne ein einarmiges ESS (Enhanced Sliding Suspension) finden, das den Vespone einzigartig macht.

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Ihre Reaktionen sind in Bezug auf die Fähigkeit, Unebenheiten zu absorbieren, tatsächlich so gut wie bei einer herkömmlichen Gabel, aber gleichzeitig viel leichter und schneller bei Richtungswechseln. Die 12-Zoll-Räder und die Doppelscheibe, 220 mm an beiden Rädern, mit Zweikanal-ABS runden das Bild ab.

Preis und Verbrauch:

Rating: ★★★★½ 

Preis etwas höher als beim GTS 300, ähnlicher Verbrauch und spezielles Zubehör
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Beginnen wir mit dem Preis, der für die Vespa Sei Giorni 300 bei 6.340 Euro liegt, im Vergleich zu 6.080 Euro für die GTS 300 SuperSport, die bei der Standardversion noch einmal 200 Euro weniger beträgt. Ein Preis, der angesichts der zahlreichen Individualisierungsmöglichkeiten und der Exklusivität dieser Version alles andere als unerschwinglich ist.
Der Sei Giorni ist nur in dieser exklusiven mattgrünen Farbe erhältlich und erreicht einen kombinierten Verbrauchswert von 29,4 km/l. Ein Wert, der bei sehr vorsichtiger Fahrweise erreicht werden kann, im täglichen Einsatz aber auch bei dynamischer Fahrweise sind 25 pro Liter ein gut erreichbarer Durchschnittswert. Auf den Autobahnabschnitten, auf denen die Geschwindigkeitsbegrenzung es erlaubt, immer mit Vollgas zu fahren und so auch beim Verbrauch den Höchstwert zu erreichen, sinkt der Wert auf etwa 20 km/l, aber schon bei einer geringfügigen Reduzierung der Geschwindigkeit kommt man wieder zurück Richtung Höhe 25. Gute Autonomie dank des 8.5-Liter-Tanks.

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Für den Sei Giorni sind die zahlreichen Zubehörteile des GTS 300 erhältlich, darunter ein 42-Liter-Topcase, die das ohnehin schon großzügige Fassungsvermögen des Untersitzfachs vergrößern, das prächtige Design dieser exklusiven Version jedoch etwas untergraben. Abgesehen von den Accessoires gibt es auch einige Kleidungsstücke, die speziell dieser kostbaren Vespa in nummerierter Auflage gewidmet sind, wie zum Beispiel den Demi-Jet-Helm mit Visier, der in Stil und Farbe perfekt zum Fahrzeug passt und mit den „Sei Giorni“-Logos verziert ist. Außerdem können Sie das T-Shirt, die Mütze und eine Baumwolltasche erwerben, die den Vespa-Fahrer im unverkennbaren „Sei Giorni“-Stil auf jeder Fahrt begleiten.

VOR-UND NACHTEILE
Wir mögen es:
Exklusive Optik und mit vielen Extras Fahrspaß.
Wir mögen es nicht:
Kein Seitenständerblock, gute, aber nicht riesige Schabracke.

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Vespa Six Days: das Motorionline-Zeugnis

Motor:★★★★☆ 
Einfach zu bedienen:★★★★☆ 
Getriebe und Getriebe:★★★★½ 
Bremsen:★★★★☆ 
Sperren:★★★★½ 
Guide:★★★★½ 
Pilotenkomfort:★★★★½ 
Passagierkomfort:★★★☆☆ 
Größe:★★★★½ 
Qualitätspreis:★★★★☆ 
Linie:★★★★★ 
Verbrauch:★★★★½ 

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Testerkleidung:
Handschuhe: Tucano Urbano Aero Touch
Jacke: Tucano Urbano Urbis 5G
Helm: LS2 Valiant

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