Honda CB1000R 2018: Retro-Look, sehr angenehm zu fahren! [Straßentestvideo]

Abnehmen und Kraft gewinnen, aber vor allem ein einzigartiger und fesselnder Stil

Honda CB1000R 2018 - Er profitiert von vielen Verbesserungen, die sich aus der im letzten Jahr entwickelten Fireblade ergeben, wie erstklassiger Elektronik und bemerkenswerten technischen Lösungen, er verliert 12 kg, gewinnt 20 PS und bietet extrem hohen Fahrspaß

Von unseren ersten unmittelbaren Eindrücken und allen Details zur neuen Honda CB1000R haben wir euch in einem ersten Artikel erzählt (Sie können es hier finden). Jetzt haben wir endlich die Gelegenheit, euch auch per Video davon zu erzählen.

Modern, mit einem minimalistischen, aber gepflegten Stil, kann es als Neo Sports Cafè bezeichnet werden. Persönlich sieht es aufregend aus, mit einem schönen Kontrast und einigen technisch anspruchsvollen Details, die nicht unbemerkt bleiben. Der Schwerpunkt liegt auf sehr kompakten Abmessungen, während der Tank ohne sichtbare Schweißnähte geformt ist und dank der großzügigen Beinfreiheit einen hervorragenden Sitz garantiert. Voll-LED-Scheinwerfer mit runder Front und charmantem Profil. Es gibt nur wenige Kunststoffteile, nur sechs, einschließlich des vorderen Kotflügels, während wir eine große Menge an Metallteilen finden. Die Instrumententafel mit besonderer T-Form ist in die obere Lenkplatte integriert. Der Kennzeichenhalter am „+“ wird erstmals an der Einarmschwinge, sozusagen an der Kettenseite, montiert. Es ist sehr schwierig, Komponenten wie die Kühlerabdeckungen und die Seitenwände aus brüniertem Aluminium sowie die Bearbeitung am Motorkurbelgehäuse, am Zylinderkopf und an der Hinterradnabe zu übersehen.

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Die CB1000R + genannte Version verfügt über die gleichen Eigenschaften wie die Standardversion, ist jedoch mit einigen zusätzlichen Details ausgestattet, wie z. B. beheizten Griffen, einem mit dem Rad bündigen vorderen und hinteren Kotflügel mit Aluminiumdetails, dem Kühler mit dem CB1000R-Logo und schließlich das schöne Quickshifter-System, also das elektronische Getriebe, das sowohl bergauf als auch bergab funktioniert.

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Der Vierzylinder leistet 145 PS bei 10.500 U/min, 20 mehr als die Vorgängerversion. Die Kolben sind geschmiedet und nicht aus Druckguss, genau wie bei der Fireblade der neuesten Generation. Die Übersetzungsverhältnisse wurden verkürzt, was die Einsatzbereitschaft und Reaktionsfähigkeit der CB1000R auf jeder Strecke verbessert, im Anlaufsprint sogar schneller als die sehr sportliche Fireblade. Abgerundet wird das Ganze durch die erneuerte unterstützte Kupplung, die weniger Kraftaufwand am Hebel erfordert und mit einem Anti-Rutsch-System ausgestattet ist, das beim Herunterschalten sehr effektiv ist. Der neue Auspuff wiegt 11,2 kg, also 4,5 weniger. Der Sound ist so mitreißend, dass man schon im Stand Gas geben möchte. Ein weiteres neues Feature ist das Throttle by Wire-System mit 4 Fahrmodi, die einfach am linken Lenkerblock ausgewählt werden können. Um die 145 PS zu bewältigen, gibt es 3 Stufen der Leistungsentfaltung, der Motorbremsung und schließlich der Traktionskontrolle, die deaktiviert werden können.

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Was das Fahrwerk betrifft, so basiert die neue CB1000R auf einem neuen oberen Einzelholmrahmen aus kastenförmigem Stahl, der mit seitlichen Seitenplatten den einarmigen Drehpunkt abdichtet. Ein geringes Gewicht, 212 kg in fahrbereitem Zustand, 12 weniger als in der Vergangenheit, mit einer optimierten Gewichtsverteilung, die sich auf 48,5 % vorne und 51,5 % hinten erstreckt. Die voll einstellbare Showa SFF-BP-Gabel erweist sich als sehr feinfühlig und präzise, ​​während der hintere Monopol, ebenfalls von Showa, in der Lage ist, auch in Abschnitten mit nicht perfektem Straßenbelag die richtige Traktion und optimalen Halt zu gewährleisten. Dann finden wir Alu-Druckgussfelgen mit geteilten Speichen, die den Café-Racer-Look mit hervorragenden dynamischen Eigenschaften verbinden. Hinten gibt es jetzt eine 190er statt einer 180er-Bremsanlage, während das leistungsstarke Bremssystem vorn zwei schwimmend gelagerte 310-mm-Bremsscheiben mit radial montierten 4-Kolben-Bremssätteln umfasst.

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Aber kommen wir zum Berührungspunkt: einer Route voller Haarnadelkurven und atemberaubender Landschaften mit dem Ziel der Ascari-Rennstrecke, die in der Nähe der wunderschönen Stadt Ronda liegt. Die nicht gerade günstigen Wetterbedingungen ermöglichten es uns, die Qualitäten der CB1000R auch bei nicht optimalem Grip zu testen. Dank der durchdachten Ergonomie und der punktgenauen Triangulation von Fußrasten, Sattel und Lenker ist die Sitzposition nahezu perfekt. Nach ein paar Kurven haben Sie die Situation unter Kontrolle. Mit der Honda CB1000R fühlen Sie sich sofort wohl, mit einem guten Kompromiss aus Handling und Stabilität. Auf der schnellen Strecke zeigt der Lenker jedoch manchmal einen leicht nervösen Charakter des Fahrrads, aber immer vorhersehbar und intuitiv, die richtige Mischung aus Sicherheit und Aggressivität, die das Fahrerlebnis angenehm macht, ohne jemals gefährlich zu werden. Präzise beim Einlenken, selbst in den engsten Kurven, verfügt die CB1000R über einen Motor, der Sie schon aus dem mittleren Bereich wie eine Steinschleuder beim Ausfahren „herauszieht“, selbst wenn Sie einen hohen Gang belassen. Sobald man das Tempo erhöht, kommt sofort der großartige Charakter dieses neuen Maxi-Naked zum Vorschein, was die Fahrpräzision, aber vor allem den Kurvenhalt betrifft. Es ist überraschend, wie gut es in der Lage ist, die Flugbahn zu schließen, selbst wenn man sich zu weit in der Bremsposition befindet. Die neue CB1000R ist ein kraftvolles, sportliches Motorrad, das beim Fahren großen Spaß macht, aber auch einfach ist, ganz im Sinne der Honda-Tradition. Nicht nur Spaß, sondern auch tatsächlich sicher, unter anderem dank eines neuen und leistungsstarken Bremssystems, das sich durch Modularität und Referenzleistung auszeichnet.

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Sobald der 4-Zylinder-Motor eingeschaltet wird, steigt die Emotion, fast wie eine Gänsehaut, die den ganzen Körper durchdringt. Das Dröhnen entfesselt sich und die Gaspedale erklingen mit einem satten und adrenalingeladenen Sound. Der Motor hat mehr als 20 PS mehr, was in Erstaunen versetzt, sind die neue Elektronik, die erste in ihrer Klasse, und der Charakter. Bei mittleren und niedrigen Geschwindigkeiten spürt man die ganze Kraft, die der „Million“ 4-Zylinder-Motor zur Verfügung stellt. Der neue Motor ist gut nutzbar und bietet dank eines unglaublichen „Rückens“ mehr Fahrspaß. Ein großer Teil des Drehmoments von 104 Nm steht bereits deutlich vor dem Maximalwert von 8.250 U/min zur Verfügung, denn schon bei 4.000 U/min ist der Sound und das Ansprechverhalten aufregend. Oberhalb von 6.000 U/min, wenn das Spiel auf der Straße zu schwierig werden könnte und man alles zwischen den Randsteinen einer Rennstrecke wagen müsste, wird die Leistung der CB1000R weniger schlecht und runder, ganz im Einklang mit der Idee eines Motorrads vor allem für die Straße gemacht. Von den drei verfügbaren Karten ist neben der anpassbaren (Benutzer) die Sport diejenige, die die beste bietet. Es ist nicht „übertrieben“ und das An- und Ausschalten wird in der Tat nie störend, sondern nutzt die beste Leistungsentfaltung vom ersten bis zum sechsten Gang, mit geringer Motorbremsung und Traktionskontrolle, die Spielraum für Erfahrenere und „Hooligans“ des Vergnügens lässt ein paar schöne Wheelies. Das elektronische Getriebe schaltet schnell und präzise ein und die Schaltvorgänge sind gut platziert, sowohl beim Herunter- als auch beim Hochschalten. Die Übersetzung umfasst einen sehr kurzen ersten und zweiten Gang, die beste Progression findet sich jedoch ab dem dritten Gang aufwärts, mit einem Bike, das den Asphalt aufreißen will, während die Drehzahlmessernadel den roten Bereich berührt.

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Es ist Jahre her, dass der Hersteller den Fans des sportlichen Fahrens auch auf der Straße so große Freude bereitet hat, willkommen CB1000R! Die Honda CB1000R ist für 13.790 Euro im Angebot, 15.090 für das „+“.

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Testerkleidung:
Jacke, Hose, Handschuhe und Stiefel: Alpinestars
Helm: Suomy SR Sport Dovizioso GP Replica

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